Jetzt geht’s rund. Zu Beginn Ihres Besichtigungsrundgangs wird es ganz schön dunkel. Aber keine Angst, Sie sitzen sicher und bequem in unserem Kino und genießen einen kurzen Film, der Sie in die schöne Heimat der Flensburger Biere eintauchen lässt und auf die spannende Tour durch unsere Brauerei vorbereitet. Direkt im Anschluss erleben Sie die komplette Bierherstellung hautnah und mit allen Sinnen. Vom Sudhaus über die Gär- und Lagerkeller bis zur imposanten Abfüll- linie. Der Duft, der Ihnen als erstes in die Nase steigt, kommt aus dem Maischbottich, wo das fein geschrotete Malz bei circa 50 °C mit Wasser gemischt, also »vermaischt« wird. Die Malzenzyme wandeln die Getreidestärke in Malzzucker um und bilden auch den Geschmack und die Farbe des Bieres. Riskieren Sie gern einen Blick in den Läuterbottich. Darin sinken die nicht löslichen Schalen des Malzkorns, die »Spelzen«, zu Boden und bilden einen natürlichen Filter, durch den der flüssige Teil der Maische abfließt – das ist die sogenannte »Würze«. Imposanter Blickfang: die kupfernen Sudpfannen im Herzen der Brauerei. In unserem Würzekocher »Merlin« kommt anschließend der Hopfen in die Würze und sorgt für das feinherbe Aroma. Dank des besonders schonenden Merlin-Kochverfahrens bleiben die Vitamine und Nähr- stoffe in den Flensburger Bieren übrigens weitgehend erhalten. Ihnen wird langsam zu warm? Dann folgen Sie uns gern eine Etage tiefer, wo Sie unsere 18 Meter hohen Gärtanks bestaunen dürfen. In ihnen kommt unsere Reinzuchthefe zum Einsatz und wandelt den Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure um, was circa sieben Tage dauert. Mindestens 14 Tage reift das Jungbier anschließend in unse- ren nicht weniger imposanten 100.000 und 400.000 Liter fassenden Lagertanks. Wie? So viel Zeit haben Sie nicht? Dann gehen Sie ruhig schon vor zur Abfüllung. Aber passen Sie auf, dass Ihnen bei 1.250 abgefüllten, verschlossenen, etikettierten und verpackten Flaschen pro Minute nicht schwindelig wird!* Das Fort Knox des Nordens: Das Lager beherbergt unseren größten Schatz. *Wir bitten um Verständnis, dass aufgrund von Umrüstzeiten oder Reparaturphasen gelegentliche Stillstände der Abfülllinien nicht immer zu vermeiden sind.