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Besondere Biere – exotische Gebräue aus der ganzen Welt.

ca. 5 Minuten 40 Sekunden
Artikelzusammenfassung
Heute kommst du mit uns auf eine Reise durch die verrücktesten Braukessel der Welt!
Drei Gläser mit verschiedenfarbigen Bieren auf einem Tisch, dazwischen stehen salzige Snacks.

Vergiss alles, was du über Pils, Weizen und Co. zu wissen glaubst. Hier geht es um Biere, die deine Geschmacksknospen herausfordern und dein Bier-Verständnis auf den Kopf stellen werden. Von Schinkenbier über Weinhefe bis hin zu wahren Hopfen-Monstern – diese Kreationen zeigen, dass beim Bierbrauen nur die Fantasie die Grenze setzt.

 

Bist du bereit, deine Komfortzone zu verlassen und in die Welt der außergewöhnlichsten Biere einzutauchen? Dann mal los!

 

 

Litauen: Lebendige Farmhouse-Ales.

  • Exotische Kreation:

    Ungekochte Roggenbiere mit wilder Hefe.

    In Litauen wird Bierbrauen oft als eine Kunstform betrachtet, die tief in der ländlichen Tradition verwurzelt ist. Die sogenannten Farmhouse-Ales sind ein hervorragendes Beispiel dafür. Diese besonderen Biere werden in kleinen, traditionellen Farmbrauereien hergestellt, die auf moderne Techniken verzichten und stattdessen auf altehrwürdige Methoden setzen. Hier wird nicht gefiltert oder gekocht – der Sud gärt ganz natürlich in Holzbottichen.

  • Besonderheit: Das Ergebnis dieser handwerklichen Braukunst sind trübe, lebendige Biere mit einer einzigartigen Charakteristik. Die wilden Hefen, die in der Umgebung vorkommen, verleihen dem Bier eine komplexe Säure und erdige, würzige Noten, die an frisch gebackenen Brotteig erinnern.

  • Kuriose Zutat: Ein weiteres spannendes Element dieser Biere ist die Verwendung von alten Roggensorten und Eichenblättern während der Gärung. Diese Zutaten tragen nicht nur zur Geschmacksvielfalt bei, sondern verbinden das Bier auch mit der Natur und der Region, aus der es stammt. Die Eichenblätter verleihen dem Sud subtile Holznoten und eine zusätzliche Komplexität, die das Trinkerlebnis abrundet.

Litauens lebendige Farmhouse-Ales sind somit nicht nur Biere – sie sind ein Stück Kultur, Geschichte und Handwerk in jedem Schluck.

 

 

Belgien: Gulden Draak 9000.

Lizenz Gulden Draak 9000

Urheber

CC BY-SA 4.0

 

Das Bild wurde aufgehellt.

  • Exotische Kreation:

    Dunkler Tripel mit Weinhefe.

    Belgien, bekannt für seine vielfältige Bierkultur, überrascht mit dem Gulden Draak 9000 – einem Bier, das die Grenzen traditioneller Braukunst sprengt. Der dunkle Tripel vereint die Kraft belgischer Biertradition mit der Finesse der Weinherstellung und schafft so ein einzigartiges Geschmackserlebnis.

  • Besonderheit: Der Gulden Draak 9000 ist ein wahres Kraftpaket mit 10,5 % Alkohol, das Bierliebhabende in Staunen versetzt. Die Braumeisterinnen und Braumeister haben hier Pionierarbeit geleistet, indem sie dunkles Karamellmalz mit Champagnerhefe kombinierten. Doch damit nicht genug: Nach der ersten Gärung erfolgt eine zweite direkt in der Flasche – eine Methode, die man sonst nur von hochwertigen Schaumweinen kennt.

  • Sensorik: Das Resultat dieser aufwendigen Brautechnik ist ein komplexes und besonderes Bier mit einer faszinierenden Aromapalette. Bei jedem Schluck entdeckst du neue Nuancen: süße Noten von Rosinen, die Tiefe gerösteten Kaffees und einen Hauch von Sherry. Die Champagnerhefe verleiht dem Bier zudem eine angenehme Spritzigkeit und Frische, die perfekt mit der malzigen Süße harmoniert.

  • Fun Fact: Der Name "Gulden Draak" (Goldener Drache) ist eine Hommage an das Wahrzeichen der Stadt Gent. Auf der Spitze des Belfrieds thront ein goldener Drache, der Stärke und Weisheit symbolisiert – Eigenschaften, die sich auch in diesem außergewöhnlichen Bier widerspiegeln. Mit jedem Schluck Gulden Draak 9000 genießt du also nicht nur ein herausragendes Bier, sondern auch ein Stück belgischer Stadtgeschichte.

Neuseeland: Liberty Brewing Yakima Monster.

  • Exotische Kreation:

    American Pale Ale mit 9,0 % Alkohol.

    Neuseeland, bekannt für seine atemberaubende Natur, versetzt die Bierwelt mit dem Liberty Brewing Yakima Monster in Angst, Schrecken und Verzückung. Dieses kraftvolle American Pale Ale vereint die Intensität amerikanischer Hopfensorten mit der Innovationskraft neuseeländischer Braukunst.

  • Besonderheit: Das Yakima Monster ist ein wahres Hopfen-Powerhouse mit beeindruckenden 9,0 % Alkoholgehalt. Die Braumeisterinnen und Braumeister von Liberty Brewing haben hier alle Register gezogen und das Bier mit einer Überdosis US-Hopfen versehen. Diese mutige Entscheidung resultiert in einem explosiven Aromenprofil, das Hopfenliebhabende in Verzückung versetzt.

     

    Beim Brauen spielt die Kunst des Dry-Hoppings eine große Rolle: Große Mengen aromatischer Hopfensorten werden in verschiedenen Phasen der Bierherstellung zugegeben, um ein Maximum an Geschmack und Aroma zu extrahieren. Das Ergebnis ist ein komplexes Bier, das mit jedem Schluck neue Facetten offenbart – von intensiver Grapefruit über tropische Passionsfrucht bis hin zu harzigen Kiefernoten.

  • Sensorik: Mit jedem Schluck entfaltet sich ein Geschmackserlebnis, das an einen Spaziergang durch einen Hopfengarten erinnert: Die fruchtige Intensität des Hopfens tanzt auf der Zunge, während im Hintergrund eine solide Malzbasis für Balance sorgt. Aber Vorsicht: du solltest Erfahrung mit starken Hopfennoten haben, sonst könnte dieses Monster eine Nuance zu viel für dich sein.

Deutschland: Schlenkerla Rauchbier.

Lizenzen Schlenkerla Rauchbier

Urheber

GNU Free Documentation License

CC BY-SA 1.0

CC BY-SA 2.0

CC BY-SA 2.5

CC BY-SA 3.0

 

Das Bild wurde etwas aufgehellt und der Tonwert angepasst. Zudem wurde der Hintergrund an den Seiten erweitert.

  • Exotische Kreation:

    Buchenholzgeräuchertes Märzenbier.

    In der UNESCO-Welterbestadt Bamberg wird seit über 600 Jahren Biergeschichte geschrieben – und zwar geräuchert! Das Schlenkerla Rauchbier ist ein lebendiges Stück Braukunst, das mit seinem rauchigen Aroma weltweit Kultstatus genießt.

  • Besonderheit: Das Geheimnis dieses untergärigen Märzenbiers (5,1 % Alkohol.) liegt in der traditionellen Räuchertechnik: Das Malz wird über offenem Buchenholzfeuer getrocknet, wodurch es intensive Raucharomen wie Schinken, Leder und Räucherfisch aufnimmt. Die Brauerei betreibt sogar eine eigene Mälzerei – eine Rarität in der modernen Brauwelt.

     

    Doch damit nicht genug: Nach dem doppelten Dekoktionsverfahren (ein historisches Maischverfahren) reift das Bier in handgehauenen Felsenkellern unter dem Stephansberg. Diese natürlichen Lagerstätten mit konstant 8 °C verleihen dem Rauchbier seine charakteristische Tiefe und Süffigkeit.

  • Sensorik: Das besondere, bernsteinfarbene Bier überrascht mit einem samtigen Malzkörper, der sich mit rauchiger Würze und einer dezenten Hopfenbittere verbindet. Kennerinnen und Kenner schwören: Das zweite Seidla (Halbliter) schmeckt besser als das erste! Aufgrund des sehr kräftigen und gewöhnungsbedürftigen Geschmacks werden es viele von uns allerdings nie erfahren.

  • Fun Fact: Der Name “Schlenkerla” geht auf einen schlenkernden (unsicher gehenden) Braumeister des 19. Jahrhunderts zurück – heute ist er Synonym für Bamberger Bierkultur. Wer dieses Bier im historischen Brauereiausschank mit weißgescheuerten Holztischen probiert, trinkt nicht nur ein Bier, sondern erlebt flüssiges Kulturerbe – am besten zu Bamberger Bratwürsten oder heißem Leberkäse.

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